
Wenn Stress krank macht
Stressreduktion – Raus aus der Daueranspannung
Stress gehört für viele Menschen zum Alltag. Doch wenn Anspannung zum Dauerzustand wird, kann das gravierende Folgen für die Gesundheit haben. Chronischer Stress erhöht nachweislich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzinfarkt. Auch Schlafstörungen, Burnout oder depressive Verstimmungen können die Folge sein.
In unserer Praxis betrachten wir Stress nicht als Schwäche, sondern als medizinisch ernstzunehmenden Zustand. Denn nicht der Stress selbst ist das Problem, sondern wie unser Körper und unsere Psyche damit umgehen.
Mit moderner Diagnostik wie der HRV-Messung (Herzratenvariabilität), erweiterten Laboranalysen und individueller Beratung finden wir gemeinsam heraus, was Sie aus dem Gleichgewicht bringt – und wie Sie Schritt für Schritt zu mehr innerer Balance zurückfinden.
Stress verstehen und gezielt behandeln
Anhaltender Stress wirkt sich auf nahezu alle Körpersysteme negativ aus. Unser vegetatives Nervensystem kann aus dem Takt geraten, der Hormonhaushalt gestört werden und Entzündungsprozesse im Körper können zunehmen. Als Folge kann der Körper seine natürliche Regenerationsfähigkeit verlieren.
Chronischer Stress kann unter anderem zu folgenden Beschwerden und Erkrankungen führen:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen
- Erhöhte Infektanfälligkeit und geschwächtes Immunsystem
- Schlafstörungen, innere Unruhe, Erschöpfung
- Burnout-Symptomatik oder depressive Verstimmungen
- Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit, Leistungsabfall
Ziel der Diagnostik und Therapie in unserer Praxis ist es, die körperlichen und seelischen Auswirkungen von Stress frühzeitig zu erkennen. So können wir auf Basis der medizinischen Ergebnisse gemeinsam individuelle Wege zur Stressreduktion finden.
Stress gezielt behandeln
Stressmedizin in der Praxis
In einem ausführlichen Anamnese-Gespräch beschäftigen wir uns mit Ihren Symptomen, Lebensumständen und Ihrem persönlichen Stressempfinden. Ziel ist es, nicht nur Ihre Beschwerden zu erfassen, sondern auch die dahinterliegenden Ursachen zu erkennen.
Darauf aufbauend folgen gezielte diagnostische Schritte:
- HRV-Messung (Herzratenvariabilität): Diese Messung Ihres aktuellen Stresslevels zeigt, wie gut Ihr Nervensystem zwischen Anspannung und Entspannung wechseln kann. Es ist ein wichtiger Marker für Ihre Stressresilienz.
- Erweiterte Labordiagnostik: z. B. Cortisol-Tagesprofil, Neurotransmitter-Analyse, Entzündungsparameter und Mikronährstoffstatus.
- Weitere Untersuchungen: bei Bedarf EKG, Mikrobiom-Analyse (Darm) oder mitochondriale Diagnostik.
Sobald die Laborweite vorliegen und von uns ausgewertet wurden, besprechen wir gemeinsam die Ergebnisse und Sie bekommen Ihren individuellen Therapieplan. Dieser kann verschiedene Bausteine enthalten:
- gezielte Mikronährstofftherapie
- ärztlich begleitete Maßnahmen zur Stressreduktion und Resilienzförderung
- Empfehlungen zu Lebensstil, Ernährung und Schlaf
- Kombination mit anderen Leistungen wie IHHT oder Infusionstherapie
Sie möchten mehr zum Thema Stressmedizin erfahren und wünschen sich konkrete Hilfe zur Stressreduktion und Stärkung Ihrer persönlichen Ressourcen? Vereinbaren Sie gerne einen Termin für eine persönliche Anamnese und Diagnostik. Wir freuen uns auf Sie.
Wissenswert
Häufige Fragen zur Stressreduktion
Wer sollte sich stressmedizinisch untersuchen lassen?
Alle Menschen, die sich dauerhaft erschöpft, überlastet oder innerlich angespannt fühlen. Auch bei körperlichen Beschwerden ohne klare Ursache lohnt sich oft ein Blick auf die Stressbelastung. Präventiv ist die Diagnostik vor allem dann sinnvoll, wenn sich erste Warnsignale zeigen: z.B. Schlafprobleme, Konzentrationsschwäche oder wiederkehrende Infekte.
Ich beschäftige mich bereits mit Resilienz- und Stresskompetenztraining. Ist die Stressmedizin dennoch für mich empfehlenswert?
Resilienz- und Stresskompetenztraining müssen oftmals ergänzt werden durch eine medizinisch fundierte Beratung. Stressmedizin betrachtet den Menschen immer ganzheitlich. Sie versucht, körperliche Mangelzustände aufzuspüren und zu beheben, damit die Auswirkungen des Stresses erfolgreich behandelt werden können.
Was ist die HRV-Messung?
Die HRV-Messung (Herzratenvariabilität), auch „Stressmessung“ genannt, ist ein schmerzfreier, kurzer und sehr aufschlussreicher Test. Sie zeigt, wie flexibel Ihr Nervensystem auf Belastung reagiert und wie gut Ihr Körper in der Lage ist, in die Regeneration zu wechseln.
Wie lange dauert eine stressmedizinische Therapie?
Das hängt ganz von Ihrer persönlichen Situation ab. Manche Patienten benötigen nur eine kurze Beratung mit klaren Impulsen, andere wünschen eine engmaschige Begleitung über mehrere Wochen oder Monate. Wir besprechen gemeinsam, was für Sie sinnvoll ist.
Wer trägt die Kosten?
Die stressmedizinische Diagnostik und Therapie sind in der Regel eine Selbstzahlerleistung. Ob eine private Krankenkasse die Kosten ganz oder teilweise übernimmt, hängt vom individuellen Tarif ab.